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22.03.2010

ZVK-Strukturreform zeigt Erfolge

Seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet der ZVK erfolgreich mit der Vendus sales & communication group, dem führenden Kommunikationsdienstleister im Gesundheitsbereich, an Konzepten für die künftige Ausrichtung des ZVK und der Umsetzung der 2008 beschlossenen Strukturreform. Beides geht in großen Schritten voran.

Strukturreform zeigt Erfolge

Arbeit der Kompetenzzentren ist erfolgreich angelaufen


Am 13. und 14. März 2010 traf sich der Gesamtvorstand des ZVK zur ersten Sitzung in diesem Jahr in Köln. Gleichzeitig war dies die letzte Sitzung des Gesamtvorstandes vor der Bundesdelegiertenkonferenz Anfang Mai in Erfurt, auf der der neue Bundesvorstand gewählt wird.


Am ersten Tag präsentierten die fünf Arbeitsgruppen des ZVK
    „Fachliche Existenzsicherung“,
    „Ökonomische Existenzsicherung“,
    „Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“,
    „Dienstleistungsangebot“ und
    „Proaktive Mitgliedergewinnung“

ihre Ergebnisse. Seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet der ZVK erfolgreich mit der Vendus sales & communication group, dem führenden Kommunikationsdienstleister im Gesundheitsbereich, an Konzepten für die künftige Ausrichtung des ZVK und der Umsetzung der 2008 beschlossenen Strukturreform. Beides geht in großen Schritten voran.

Akademisierung und Kernkompetenzen fest im Blick

Im Rahmen der fachlichen Existenzsicherung setzt der ZVK auf eine grundständige Akademisierung der Physiotherapie und wird die Einführung primärqualifizierender Studiengänge politisch begleiten. Da es sich hier um Modellversuche handelt, arbeitet der ZVK weiterhin mit Nachdruck daran, die politische Akzeptanz für ein grundständiges Studium der Physiotherapie zu erhöhen. Auf Landesebene werden derzeit zahlreiche Projekte zur Einführung dieser neuen Studiengänge begleitet.

Eine Professionalisierung der Physiotherapie bedeutet aber auch, dass die Kernkompetenzen eines Physiotherapeuten in Deutschland klar definiert sein müssen. Dies ist derzeit noch nicht der Fall. Aus diesem Grund hat die Arbeitsgruppe fachliche Existenzsicherung in den letzten Monaten die wesentlichen Eckpunkte aus dem europäischen Raum zusammengetragen und analysiert. Bis zum Sommer 2010 wird es ein Grundsatzpapier des ZVK geben, das die Kernkompetenzen der Physiotherapeuten im europäischen Kontext beschreiben wird. Dieses Papier stellt neben der Akademisierung die Basis für eine weitere Professionalisierung der Physiotherapie in Deutschland dar. Nur wenn es uns gelingt aufzuzeigen, welchen Beitrag Physiotherapeuten in der Patientenversorgung leisten, können wir die Position der Physiotherapie im Gesundheitssystem weiter stärken. Sobald das Grundsatzpapier im Mai beschlossen ist, werden wir darüber ausführlich berichten.

Medienpräsenz stark erhöht

Bereits im November 2009 hatte der Gesamtvorstand ein Medienpaket verabschiedet, das direkt zu Beginn des neuen Jahres Wirkung zeigte. Zu den Schwerpunktthemen Schlaganfall, Arthrose, Inkontinenz, Rückenschmerzen und Physiotherapie bei Kindern erfolgten in den letzten drei Monaten Veröffentlichungen mit einer gedruckten Auflage von fast 20 Millionen Exemplaren. Dazu kamen zahlreiche Berichte auf diversen Onlineseiten. Die Kampagne des ZVK stößt damit auf eine sehr hohe Resonanz in der Medienlandschaft und erreicht unsere Zielgruppen auf unterschiedlichen Wegen. Um diesen Erfolg zu festigen, hat der Gesamtvorstand beschlossen, diese Kampagne fortzusetzen.

Ziel ist es, die Akzeptanz und die Bekanntheit der Physiotherapie in der Bevölkerung weiter zu steigern. Mithilfe der Experten im ZVK möchten wir aufzeigen, dass es in der Physiotherapie ganz eigenständige und qualitativ hochwertige Ansätze zur Behandlung ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder gibt. Das ist Öffentlichkeitsarbeit für alle Physiotherapeuten. Über den weiteren Verlauf der Medienarbeit werden wir hier regelmäßig  berichten.

Gemeinsamer Newsletter kommt

Neben der externen Öffentlichkeitsarbeit arbeitet der ZVK mit Hochdruck daran, die Kommunikation mit seinen Mitgliedern zu intensivieren und zu modernisieren. Ein erster Schritt in 2010 wird sein, dass es einen gemeinsamen Newsletter des Bundesverbandes und der Landesverbände geben wird. Ziel ist es, unsere Mitglieder in einem Dokument über bundesweite Ereignisse und regionale Informationen aus den einzelnen Landesverbänden zeitnah zu informieren. Der Newsletter wird aber mehr sein als eine reine Informationsquelle, es soll ein Bindeglied zwischen Verband und Mitgliedern werden. Derzeit ist geplant, dass dieser gemeinsame Newsletter viermal im Jahr erscheinen wird.

Mitglieder, die bislang noch keine E-Mail-Anschrift bei uns hinterlegt haben, sollten dies schnellstmöglich nachholen. Denn der Newsletter wird direkt von den Landesverbänden als E-Mail an die Mitglieder verschickt. Schicken Sie uns einfach eine Email an mail@zvk-nordverbund.de und wir hinterlegen ihre Email-Adresse.

Nächster Meilenstein der Strukturreform erreicht

Die im September 2008 beschlossene Strukturreform innerhalb des ZVK sieht die Einrichtung von vier Kompetenzzentren vor:
•    Kompetenzzentrum SGB
•    Kompetenzzentrum Recht
•    Kompetenzzentrum Wissenschaft, Forschung, Aus-, Fort-, Weiterbildung
•    Kompetenzzentrum Marketing & Öffentlichkeitsarbeit

Alle vier Kompetenzzentren haben ihre Arbeit aufgenommen. Ab dem 1. April diesen Jahres ist der Betriebswirt und bisherige Geschäftsführer des ZVK-Landesverbandes Baden-Württemberg, Matthias Rohr, im Kompetenzzentrum SGB tätig; Schwerpunkt seiner Arbeit sind die betriebswirtschaftlichen Aspekte sowie das Praxis-Marketing zur Existenzsicherung der Physiotherapiepraxen in Deutschland.

Im Kompetenzzentrum Recht erfolgt eine enge Abstimmung aller Rechtsfragen zwischen den Juristen der Landesverbände und dem Geschäftsführer und Juristen des ZVK-Bundesverbandes, Heinz Christian Esser. Sylvia Grahl, die über eine seltene Doppelausbildung als Juristin und Physiotherapeutin verfügt, ist für die Koordination zuständig.

Die Gesundheitswissenschaftlerin Reina Tholen arbeitet für das Kompetenzzentrum Wissenschaft, Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung derzeit schwerpunktmäßig an der Leitlinienentwicklung des ZVK. Dazu zählen beispielsweise die Leitlinie „Rehabilitation nach Schlaganfall bei Störungen der unteren Extremität“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation oder die Leitlinie zur Rehabilitation bei Bandscheibenvorfall mit radikulärer Symptomatik und nach Bandscheibenoperation in Kooperation mit der Universität Witten-Herdecke sowie der Deutschen Rentenversicherung.


Über das Kompetenzzentrum Marketing & Öffentlichkeitsarbeit werden die vom Gesamtvorstand beschlossenen aktuellen Projekte, wie beispielsweise die Medienkampagne und die Entwicklung des gemeinsamen Newsletters umgesetzt und finanziert . Die Abwicklung wird von der Pressereferentin des ZVK, Ute Merz, und der Firma Vendus koordiniert.

Zukunfts-Euro gut investiert

Um die Kompetenzzentren zu finanzieren, hat der Gesamtvorstand 2008 den sogenannten „Zukunfts-Euro“ eingeführt: Pro ZVK-Mitglied fließt ein Euro monatlich in den Sonderhaushalt für die Arbeit der Kompetenzzentren. Dies auf ausdrücklichen Wunsch der Mitgliederversammlungen im Nordverbund, zunächst befristet auf drei Jahre. Der Grundgedanke des Zukunfts-Euros ist, Bund-Länder-Aufgaben im ZVK zu bündeln, so Doppelausgaben zu verhindern und durch eine verbesserte Verbandsstruktur einen Mehrwert für  unsere Mitglieder vor Ort zu schaffen: Sie sollen von den vielfältigen Aktivitäten unmittelbar profitieren.