Welt-MS-Tag: Physiotherapie als wichtiger Bestandteil der Behandlung
Am 30. Mai 2024 wird der Welt-MS-Tag begangen, um Solidarität, Aufklärung und Unterstützung für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) zu fördern. MS ist eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und vielfältige Symptome verursacht. Der Deutsche Verband für Physiotherapie (PHYSIO-DEUTSCHLAND) betont die Bedeutung der Physiotherapie im Umgang mit MS und hat dazu im Vorfeld eine offizielle Pressemeldung geschrieben und an die Medien versendet.
Dr. Minettchen Herchenröder, Generalsekretärin von PHYSIO-DEUTSCHLAND, erklärt: „Durch regelmäßige physiotherapeutische Interventionen können Patientinnen und Patienten ihre Beweglichkeit verbessern, Schmerzen lindern und ihre Lebensqualität steigern." Sie fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass die Physiotherapie individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Patienten abgestimmt wird, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.“
Weltweit sind etwa 2,8 Millionen betroffen
MS ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Nervenzellen angreift und zerstört. Dies führt zu Entzündungen, Narbenbildung und einer gestörten Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem restlichen Körper. Die Symptome bei MS können stark variieren und umfassen Fatigue, Sehstörungen, motorische Probleme, kognitive Beeinträchtigungen und emotionaleHerausforderungen. Weltweit sind schätzungsweise 2,8 Millionen, in Deutschland etwa 280.000 Menschen von MS betroffen.
Der Welt-MS-Tag soll das Bewusstsein für die Krankheit schärfen und die Notwendigkeit von Forschung und hochwertiger medizinischer Versorgung unterstreichen. „Dieser Aktionstag ist auch eine Erinnerung daran, dass Forschung, Unterstützung und Zugang zu hochwertiger medizinischer und physiotherapeutischer Versorgung unerlässlich sind, um die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit MS zu verbessern“, betont Dr. Herchenröder.
Physiotherapie: Zentrales Element im ganzheitlichen MS-Management
Trotz der Herausforderungen, mit denen Patientinnen und Patienten mit MS konfrontiert sind, gibt es Hoffnung und Möglichkeiten, ihr Leben zu verbessern. Laut offizieller AWMF-Leitlinie ist eines der wichtigen therapeutischen Elemente in der nicht medikamentösen Behandlung von MS die Physiotherapie. „Denn die Physiotherapie nimmt eine entscheidende Rolle ein im ganzheitlichen Management von Multipler Sklerose", sagt Dr. Herchenröder und ergänzt: „Durch regelmäßige physiotherapeutische Interventionen können Patientinnen und Patienten ihre
Beweglichkeit verbessern, Schmerzen lindern und ihre Lebensqualität steigern." Physiotherapeutinnen und -therapeuten entwickeln individuelle Behandlungspläne und Bewegungstherapien, die sich stets nach wissenschaftlichen Leitlinienstandards und aktueller Evidenz orientieren, um so die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten und jeder Patientin wirksam behandeln zu können.
Einfach anklicken und mehr erfahren: Hier gehts zur vollständigen Pressemitteilung.
Lesehinweise/externe Quellen
AWMF-Leitlinie Multiple Sklerose (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/030-050)
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) (https://www.dmsg.de/)
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) (https://dgn.org/)
Deutsche Hirnstiftung e.V. (https://hirnstiftung.org/alle-erkrankungen/multiple-sklerose-ms/)
Patientenleitlinie der Deutschen Hirnstiftung (https://hirnstiftung.org/wp-content/uploads/2022/06/DHS_Patientenleitlinie_Mulitple-Sklerose_Stand_Maerz-2022.pdf)
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